Orangeschneidiger Helmling – November 2011

Orangeschneidiger Helmling

Orangeschneidiger Helmling

Mycena aurantiomarginata

(Fr. 1821) Quélet 1872

Text und Bilder: Inge Dittrich

Allgemeines

Die Gattung der Helmlinge = Mycena (ein von Persoon aus mykes gebildetes Wort) gehört zu den artenreichsten der Blätterpilze. Mehr als 200 Arten werden bei diesen Zwergpilzen unterschieden. Sie sind klein von Gestalt und Gewicht, gehören zu den Weißsporern, haben glockige Hüte mit geradem, nie eingebogenem Hutrand, der oft gerieft ist, und dünne hohle Stiele. Für die makroskopische Unterscheidung, die jedoch in vielen Fällen nicht ausreicht, gibt es wichtige Merkmale.  Zur Artenabgrenzung sollten vor allem beachtet werden:

  • Hutgröße und Hutfarbe
  • Lamellenanheftung
  • Farbe der Lamellenschneiden
  • Stielfarbe und Stielbeschaffenheit (schleimig/trocken)
  • Scheibchen an der Stielbasis
  • Geruch des Pilzes
  • Amyloidität der Sporen
  • Form der Cheilozystiden
Orangeschneidiger Helmling

Vorkommen

August – Dezember im Nadelwald, besonders unter Fichten

Typische Erkennungsmerkmale

  1. Olivbräunlicher Hut mit hellerem Rand
  2. Orangefarbene Lamellenschneide

Makromerkmale

Hut: 0,5 – 2,0 cm, glockig mit stumpfen Buckel, durchscheinend gerief, Rand olivgelb, gelb oder orange.

Lamelle: hell grau-bräunlich, mit auffellender orangefarbener bis feuergelber Schneide

Stiel: graubraun – gelblich, Basis olivgelblich mit striegeligen orangefarbenen Mycelfasern.

Orangeschneidiger Helmling
Orangeschneidiger Helmling

Mikromerkmale

Sporen: 7 – 9 (10)/4 – 5 µm

Orangeschneidiger Helmling

Huthaut:

Orangeschneidiger Helmling

Zystiden: 25-40/9-14 µm

Orangeschneidiger Helmling
Orangeschneidiger Helmling

Verwertbarkeit

Kein Speisepilz

Verwechslungen

Dieser Pilz ist durch seine intensiv gefärbte Lamellenschneide und seinen olivbraunen Hut kaum zu verwechseln.

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