Märzschneckling – April 2012

Märzschneckling

Märzschneckling

Hygrophorus marzuolus

(Fr.1821) Bresadola 1893

marzuolus = vom Monat März

Pilzblatt Nr. 28

Vorkommen

Zeit, Substrat: (Januar)-Februar bis Mai, schon unmittelbar nach der Schneeschmelze; oft büschelig im Falllaub, unter Moos und Nadelstreu in Weißtannen-Buchen- oder Kiefern-Buchen-Mischwäldern, vorwiegend auf Kalk- oder Mergelböden; schwer auffindbaer.

Typische Erkennungsmerkmale

  1. Die frühe Wachstumszeit
  2. Die weiß- bis grauschwärzliche Hutfarbe
  3. Die entferntstehenden, kaum herablaufenden Blätter
  4. Die im Substrat eingesenkte Wuchsstelle

Makroskopische Merkmale

Hut: 4 – 12 cm; fest und dickfleischig, lange Zeit konvex geformt mit eingerolltem Rand, dann unregelmäßig aufgebogen; Oberfläche glatt, glanzlos, nicht hygrophan, nur anfangs etwas klebrig, kaum abziehbar, zunächst weiß, dann perlgrau oder grauschwärzlich fleckend, schließlich grauschwarz.

Lamellen: entferntstehend, ausgebuchtet angewachsen bis schwach herablaufend, dick, relativ schmal, zunächst weiß, später grau mit bläulichem Schimmer

Stiel: 4-8(12)/1,5-3-(6) cm; vollfleischig, trocken, an der Spitze etwas feinschuppig, erst weiß, dann grau bis ockergrau Fleisch: weichfaserig, weißlich, alt etwas grau marmoriert, ohne kennzeichnenden Geruch, mit angenehmem Geschmack

Sporenpulver: in Masse weiß

Märzschneckling

Mikroskopische Merkmale

 

Sporen: farblos, elliptisch, an der Basis schräg zugespitzt, glatt, mit körnigem Inhalt; 7-9/4-5 µm (Moser)

Hyphen: die fädigen Huthauthyphen besitzen Schnallen

Zystiden: keine feststellbar

Märzschneckling

Verwertbarkeit

Guter Speisepilz; in der noch pilzarmen Frühlingszeit sehr geschätzter Sammelpilz, der mancherorts reiche Ausbeuten liefert.

Verwechslungen

Hygrophorus camarophyllus, Rußbrauner Schneckling, wächst im Sommer, besitzt deutlich faserigen Hut, breitere, weit herablaufende Lamellen, einen süßlichen Geruch, vorwiegend auf sauren Böden, vielleicht Kiefernbegleiter

Hygrophorus  atromentosus, Schwarzer Schneckling, wächst im Herbst auf mildhumösen Böden unter Nadelbäumen, hat schwärzlich längsgestreiften Stiel und keinen besonderen Geruch

PDF Download

Sie können über den Button PDF den Inhalt dieser Seite gerne herunterladen.

PDF